RIM-Verfahren (Resin Infusion Moulding)

Wie beim Vakuum-Einspritzverfahren mit einer Gegenform handelt es sich beim RIM-Verfahren um einen Prozess mit zwei Formen. Zuerst werden die trockenen Glasfasern in eine Metallform gelegt. Anschließend wird eine metallene Gegenform hydraulisch auf das Verbundobjekt gepresst. Unter mäßigem Druck wird der Kunststoff in die Form gepresst und tränkt die Fasern. Die Form wird erhitzt, um den Prozess zu beschleunigen. Zur weiteren Verbesserung der Qualität kann die Form einem Vakuumverfahren unterzogen werden, wodurch die Bildung von Lufteinschlüssen minimiert wird. Die Qualität des Endprodukts ist hoch und gleichmäßig.


Formen aus Metall sind aufwändiger als normale Verbundformen, halten aber viel länger. Mittlerweile eignet sich das RIM-Verfahren wegen seiner kurzen Verarbeitungszeit ideal für die Herstellung von Großserien, bei denen die Qualität der Oberflächen von überragender Bedeutung ist. EM Fibreglass verwendet das RIM-Verfahren für Verbundprodukte, bei denen der Kunde hohe Ansprüche an die Qualität stellt (z. B. in der Kfz-Industrie).

Die Vorteile des RIM-Verfahrens:

  • Ausgezeichnete Festigkeit
  • Besonders hohe Oberflächenqualität auf beiden Seiten
  • Hohe Gleichmäßigkeit der Qualität und der Materialdicke
  • Sehr lange Lebensdauer der Formen
  • Kurze Verarbeitungszeit
  • Kann für Sandwich-Konstruktionen verwendet werden
  • Gute Arbeitsumgebung

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